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Fragenübersicht Wie groß ist deine Identifikation mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt?
1 - 12 / 12 Meinungen
07.08.2015 12:20 Uhr
Als alter Feldhamster kann ich nur sagen, sehr groß!
07.08.2015 12:22 Uhr
Als Feld- Wald- und Wiesenrammler stimmt mich befremdlich, wenn ich mich plötzlich neuen Feinden mit noch größeren Reißzähnen gegenübersehen müsste. Gegen Antilopen und anderes friedliches Hoppeltier habe ich nichts einzuwenden.
07.08.2015 12:54 Uhr
Im Durchschnitt eher gering. Generell ist es reichlich müßig, in einem bestimmten geographische Gebiet einen statischen Bestand an Flora und Fauna zu erwarten. Es ist vollkommen natürlich, dass die Arten miteinander konkurrieren. Das führt laufend dazu, dass die ein oder andere Art von der Bildfläche verschwindet.

Um das ominöse "natürliche Gleichgewicht" muss man sich dabei am wenigsten Sorge machen. Das pendelt sich über kurz oder lang immer wieder ein. Überhaupt kein Problem von dieser Seite.

Problematisch können lediglich veränderte Wechselwirkungen mit dem Menschen werden. Beispielsweise wenn eine eingewanderte Stechmückenart als Träger gewisser Krankheiten in Frage kommt oder Agrarschädlinge keine natürlichen Fressfeinde haben. Auch dies würde sich zwar irgendwann von selbst erledigen, aus ökonomischer Sicht mag es in solchen Fällen aber doch sinnvoll sein, die Ausbreitung solcher Arten zu bekämpfen.

Wenn andererseits aus dem mediterranen Raum eingewanderte Zitterspinnen die alteingesessenen (von denen sie sich optisch ohne Einsatz eines Mikroskops gar nicht unterscheiden lassen und die exakt die selbe ökologische Nische besetzen) verdrängen fehlt mir freilich jederzeit Leidenschaft um mich zu empören.

Beim roten Eichhörnchen bin ich freilich etwas zwiegespalten. Die mag ich halt wirklich gut leiden, und auch wenn ihre grauen Vettern ihnen in Punkto Niedlichkeit nicht viel nachstehen würde ich ihnen doch eine unbeschwerte Zukunft vergönnen. Ob dieses subjektiv wahrgenommene Niedlichkeitsgefälle jetzt umfangreiche Rettungsmaßnahmen rechtfertigen würde müsste noch ausdiskutiert werden.


07.08.2015 12:59 Uhr
Wölfe und Beeren sehe ich weniger als Ein- denn als Rückwanderer.

Angesichts dessen, dass wir viele ökologische Zusammenhänge heute noch gar nicht verstehen, und dass wir auch die Folgen menschlicher Eingriffe kaum voraussagen können, plädiere ich dafür, diese Eingriffe zu minimieren.

Dazu gehört auch der Verzicht auf weitere invasive Spezies und die besonnene Zurückdrängung schon erfolgter Invasionen, wo dies überhaupt noch möglich ist.

07.08.2015 13:01 Uhr
Zitat:
Wölfe und Beeren sehe ich weniger als Ein- denn als Rückwanderer.


Bei Erdbeeren kann ich das ja noch verstehen. Problematischer sind da schon Cranberrys.
07.08.2015 14:19 Uhr
Hab mich bisher noch nie als Eiche oder Rothörnchen gefühlt, die sich vor Überfremdung durch exotische Arten fürchtet. Wohl eher ein Thema für braune Esoteriker...
07.08.2015 17:00 Uhr
Zitat:
Hab mich bisher noch nie als Eiche oder Rothörnchen gefühlt, die sich vor Überfremdung durch exotische Arten fürchtet. Wohl eher ein Thema für braune Esoteriker...


Hallo Pomerius, sprich mal mit einem Förster in heimischen Gefilden. Der trägt einen ziemlich grünen Rock und vertritt bestimmt nicht nur braune politische Richtungen. Der wird dich aufklären, was invasive Pflanzen- und Tierarten so alles anrichten können.
07.08.2015 17:02 Uhr
So plakativ stellt es der WWF (world wildlife fund) dar: Tigermücken in Brandenburg, gefährliche Schildkröten in Baggerseen, Nandus in Mecklenburg: Eingeschleppte Arten sind viel mehr als nur ein Sommerlochthema. Tausende leben längst unter uns – und können ganze Ökosysteme kippen lassen.

Immer mehr Tiere und Pflanzen werden durch den Menschen aus ihrem Verbreitungsgebiet verschleppt - ob bewusst oder unbewusst. Allein in Deutschland sind etwa 1150 nicht-heimische Tier- und 12.000 Pflanzenarten registriert. Die meisten können sich in Deutschland nicht fortpflanzen oder überleben den Winter nicht, aber über 600 eingeschleppte Pflanzen (Neophyten) und über 260 Tiere (Neozoen) haben sich fest etabliert. Davon geht man aus, wenn diese Arten sich etwa 100 Jahre im geographisch neuen Lebensraum etabliert haben. Stellenweise kann dadurch die Artenvielfalt zunehmen. Oft haben Neozoen und Neophyten aber negative Auswirkungen.
08.08.2015 14:09 Uhr
Als jemand, der 80% seiner Freizeit in der heimischen Natur verbringt, sehr groß. Wölfe brauche ich aber überhaupt nicht. Bären auch nicht. Ich gehe Mehrtagestouren und bin teilweise völlig auf mich gestellt. Ja, das geht auch in den Alpen noch. Einem Wolfsrudel oder hungrigem Bären möchte ich absolut nicht begegnen. Wenn ich darauf stünde, würde ich diese Touren woanders machen.

Völlig verquer, wie diese Mitleidsdokus Falsches über diese Tiere verbreiten. Ein einzelner Wolf ist sicherlich nicht gefährlich und geht stiften, soweit stimmt das. Ein Wolfsrudel ist schon etwas ganz anderes! Ein Bär ist grundsätzlich völlig unberechenbar.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2015 14:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2015 14:24 Uhr
Was die Fauna betrifft, bleibe ich strikt bei meiner Meinung, was die betreffenden (einheimischen) Säugetiere betrifft (Wolf, Bär). Abknallen und vertreiben. Oder ich muss demnächst auch ne Flinte mit auf Tour nehmen....

Was das asiatische Pflanzengewachs in unseren Biotopen betrifft, sehe ich das ähnlich. Abbrennen und ausrotten.

Eher liberal, bin ich hier gegenüber Menschen aus anderen Ländern gegenüber eingestellt, wenn ihr Kommen auch eine Grundlage besitzt (Flucht aufgrund von Verfolgung oder [Bürger-] Krieg, vorhandener Arbeitsplatz).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2015 14:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.08.2015 01:19 Uhr
@ Xerxes
Zitat:
Hallo Pomerius, sprich mal mit einem Förster in heimischen Gefilden. Der trägt einen ziemlich grünen Rock und vertritt bestimmt nicht nur braune politische Richtungen. Der wird dich aufklären, was invasive Pflanzen- und Tierarten so alles anrichten können.

Daran hege ich keinen Zweifel. Allerdings hege ich starken Zweifel daran, daß sich der Förster als Baum oder Eichhörnchen fühlen wird. Sowas sollten wir den braunen Esoterikern überlassen...
11.08.2015 08:59 Uhr
Der Umfragesteller sollte sich mal ein bißchen kundig machen, woher vieles, was sich im "Doitschen Wald" aufhält, stammt- seien es nun seine Gehölze oder seine Bewohner. Im Übrigen ist die Verdrängung von Eichhörnchen durch Grauhörnchen eine Mär. Mir als Vogelliebhaber sind beide ein Graus, da Nesträuber. Was mich bei den Eichhörnchen viel mehr stört: früher lebten die im Wald und waren flink und scheu. Heute laufen sie gemütlich und ohne Scheu vor Menschen durch Hausgärten, in denen sie nichts verloren haben.
  GII   IDL   SII, KSP   A²KWA, LPP
  FPi   CKP, KDP   RKP, iGeL   UNION
  NIP   PsA   BA   Volk, Sonstige
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