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Fragenübersicht Bergheim bei Köln will lernschwache Kinder aus ihrem Förderschulgebäude in eine andere Schule aussiedeln, um in der Förderschule Platz für Asylanten zu schaffen. Findest du das richtig?
1 - 5 / 5 Meinungen
06.08.2015 21:12 Uhr
Ich zitiere gerne nochmal:

" Stellen wir uns einfach mal vor...
Kindergärten würden im selben atemberaubenden Tempo wie Asylheime aus dem Boden schießen.
Neugeborene erhalten 2.500,00 EUR Willkommensgeld. Der Staat zahlt für jedes Kind 33.- EUR/ Tag für dessen Unterbringung.
Das Kindergeld wird auf das Harz 4- Niveau erhöht samt Wohnkosten.
Hunderte Gutmenschen stehen mit Blumensträußen vor der Entbindungsklinik.
Öffentliche Verkehrsmittel sind für Kinder kostenlos. Genau wie Tageseinrichtungen, Sportvereine und Universitäten.
Kinderfeindlichkeit wird als Volksverhetzung geahndet.
Die Versorgung mit Mittagessen wird übernommen. Gutherzige Bürger spendieren das erste Fahrrad und Arbeitslose reparieren diese.
Bei Lernschwachen erfolgt kostenlose Nachhilfe.
Wenn Kinder ohne Frühstück in die Schule kommen, stehen die Linken und Grünen mit "Fressbeuteln" bereits im Schulhof.
Arme, hyperintelligente "Wunderkinder" müssen nicht mehr als Fabrikarbeiter malochen, weil der Staat ihr Potential erkennt und die vollen Kosten ihrer Ausbildung übernimmt!
Dumme müssten nicht mehr in die Politik, weil auch für sie ein menschenwürdiges Dasein gesichert ist, ohne größeren Schaden anzurichten.
Und die Gefängnisse wären leer, weil wir nicht mehr unser Augenmerk auf die Integration ausländischer Krimineller richten müssten, sondern auf die natürliche Integration unserer Kinder in eine solidarische Gesellschaft!"
06.08.2015 21:27 Uhr
"Deutschland schafft sich ab"

Kapital 253.377.333.
06.08.2015 23:35 Uhr
Ja klar. Deutschland braucht Platz für Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge. Da ist diese Maßnahme nur folgerichtig. Aber bei weitem nicht ausreichend. Warum nicht endlich alle Turnhallen? Warum nicht endlich alle Sportplätze und Stadien? Warum nicht endlich alle Rathausplätze? Warum nicht endlich alle Konzerthallen? Warum nicht endlich alle Parteibüros? Warum nicht endlich alle Rathäuser? Und warum nicht endlich alle Klassenräume?
07.08.2015 11:25 Uhr
Gut so, die Räumlichkeiten werden für richtige Fachkräfte gebraucht.
11.08.2015 09:26 Uhr
Dann fragt doch mal einen Bergheimer. :-))

Also: Bergheim ist zunächst mal eine Kreisstadt, die sich gerne schon mal aus der Verantwortung stiehlt, dies aber zunehmend nicht mehr kann. Zeigt sich zum Beispiel auch daran, dass uns vom LVR eine psychiatrische Klinik aufgedrängt wurde, die in 2-3 Jahren in Betrieb gehen soll, freiwillig hätte Bergheim das nie gemacht.

Und jetzt zu den Flüchtlingen: Bergheims Konzept war kein Flüchlingsheim zu errichten, sondern, auch aus Integrationsüberlegungen heraus, Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen.

Das ist int in mehrererlei Hinsicht ein "Schönwetter"konzept: es funktioniert genau so lange, wie die Anazhl an Flüchtlingen überschaubar ist.

Zur aktuellen Situation kommen verschärfend noch 2 Dinge hinzu: die Stadt Bergheim hat sich vor Jahren dazu entschieden, ihre vorgehaltenen Sozialwohnungen am Paffendorfer Weg (Volksmund: "Ponderosa") nicht weiter zu betreiben. Stattdessen hat sie das wohl versilbert und der Erftverband (ein Wasserverband) hat sich da noch breiter gemacht, als er eh schon ist. Diese Möglichkeit fiel weg.

Das zweite ist: die Stadt hat gerade erst 2 abgerockte Hochhäuser von Anfang der 70er einreissen lassen, weil ihr deren Zustand und die paar restlichen Bewohner nicht gefielen. Sie nannte das "sozialer Brennpunkt". Ergo stehen aber auch 2 Hochhäuser nicht mehr zur Verfügung, um die Flüchtlinge dort aufzunehmen.

Ergo gehts jetzt ans Eingemachte: da die Zahl der Flüchtlinge nicht mehr tröpfelt und somit das Verteilen auf Wohnungen nicht mehr funktioniert musste schon die 3fach-Turnhalle, in der der Schulsport des Gutenberggymnasiums, der Hauptschule und teilweise auch der Realschule sowie Vereinssport stattfindet für 150 Flüchtlinge herhalten.

Und jetzt wohl die Förderschule. Wobei das Modell der Separation in sogenannten "Förderschulen" eh kritisch zu sehen ist. Im Prinzip wäre die momentane Situation sogar eine Inklusionschance für die Schüler der Förderschule- wenn, ja genau, wenn die Stadt nicht z.B. vor 20 Jahren den damals nicht mehr benötigten Anbau der Realschule mit dem Jugendzentrum belegt hätte.

Klingt komisch, aber: anders als damit, eine Schule mit Flüchtlingen zu belegen, kann die Stadt das im Moment nicht lösen, weil sei seitens Land NRW unter ziemlichem Druck steht, ihrer Aufgabe als Kreisstadt mehr gerecht zu werden als in der Vergangenheit.

Von unserer Bürgermeisterin halte ich zwar nicht viel, für mich ist sie eine große Expertin im Aufspüren von Freibier, aber als ehemalige Lehrerin hat sie sich die Entscheidung, die Schule zu nehmen, bestimmt nicht leicht gemacht. Hätte es andere Optionen gegeben, wären diese realisiert worden. Das muss selbst ich unserem Bürgermeister-Muttchen zugute halten.
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