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Fragenübersicht Ist es besser seinen Bürgern bestimmte Details vorzuenthalten, um damit den sozialen Frieden zu wahren ?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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21.07.2015 07:56 Uhr
"Was wahr ist, ist weder gut noch böse,
sondern einfach nur wahr."

von Rabindranath Tagore
21.07.2015 08:57 Uhr
Den Zusammenhang können die Bürger auch herstellen, wenn er nicht explizit ausgesprochen wird. Die Bürger sind zwar blöd, aber nicht so blöd.

Die können schon noch erkennen, welche Budgetpostenbesonders stark ansteigen und dass da ein Zusammenhang besteht mit Mehreinnahmen.

Offenbar hat man berechtigte Sorge, dass die Stimmung kippt, wenn die Leute erst merken, wie teuer sie die "Willkommenskultur" kommt.

Da das Pendel immer in beide Richtungen pendelt, mag man sich gar nicht vorstellen, was los sein wird, wenn es aus der Richtung "refugees welcome, bring your families" in die Gegenrichtung umschlägt.

Hoffentlich kommen die Rechtsradikalen nicht auf den Gedanken, dass nicht nur Flüchtlinge bei Straftaten unbehelligt bleiben könnten...
21.07.2015 09:27 Uhr
Solid,
die Bürger sind in der Tat nicht doof.

Sie wissen also, dass die Begründung nur politisch ist, schließlich wurde die Erhöhung der Grundsteuer bereits im März beschlossen - also lange bevor es angeblich so hohe Kosten für Flüchtlinge gab.

Und außerdem können Bürger sehr wohl nachvollziehen, dass der im März beschlossene Doppelhaushalt mit einer Höhe von knapp 90 Mio Euro bereits mit einem Defizit von knapp 6 Mio Euro beschlossen wurde.
Nachträglich fehlende 1,5 Mio Euro sprechen nur für eine falsche Politik, in der zu knapp kalkuliert wird, einzig zum Zwecke der Schuldenverschleierung.

Die gar nicht so dummen Bürger können auch sehen, dass trotz absehbar steigender Kosten im Haushalt keinerlei relevanten Erhöhungen für Transferleistungen vorgesehen sind.
21.07.2015 09:40 Uhr
Natürlich ist nicht zweckdienlich, den Bürgern die Wahrheit zu sagen. Die könnten sonst auf dumme Ideen kommen und das falsche machen. Am Ende stellen sie unangenehme Fragen - das will man als verantwortungsbewusster Politiker vermeiden.

So gesehen war die DDR sicherlich ein Erfolgsmodell für die heutige gesamtdeutsche Politik (vom Bund bis hinunter zu den Kommunen).

Und da in den Medien bereits Gleichschaltungsmechanismen im Betrieb sind, erspart man sich auch kritische Anfragen mit Breitenwirkung.

Also alles paletti.
21.07.2015 09:57 Uhr
wenn es darum geht, panik zu verhindern, kann ich das nachvollziehen.

nur weil dann eine handvoll leute schlecht schlafen kann oder weil die politiker/innen dann ihnen unangenehme diskussionen zu erwarten haben, sollten keine informationen zurückgehalten werden.
21.07.2015 09:57 Uhr
Zitat:
im März beschlossen - also lange bevor es angeblich so hohe Kosten für Flüchtlinge gab


Die Entwicklung der Flüchtlingsströme ist seit Jahren vorhersehbar und auch die Entwicklung der Kosten.
21.07.2015 10:13 Uhr
Solid,
sollte man meinen, ja. Warum ist das dann im Haushalt der Stadt nicht erkennbar?

Das ist doch die Verarsche: die Stadt beschließt einen Haushalt, der absehbar scheitern wird. Und nun wird ein wehrloser Sündenbock präsentiert.
Aber solche Hampelmänner wie du fallen natürlich auf so billige Manöver rein.
21.07.2015 10:33 Uhr
Zitat:
Warum ist das dann im Haushalt der Stadt nicht erkennbar?


a) weil sie es nicht sichtbar machen wollten

b) weil sie inkompetent sind
21.07.2015 11:09 Uhr
Ach, Solid,
rede nicht an den Tatsachen vorbei.
Deine These war, dass Bürger nicht so blöd sind, dass sie Zusammenhänge nicht erkennen könnten.
Der Haushaltsplan ist öffentlich einsehbar, die Mitteilungen der Finanzabteilung ebenso.
JEDER kann nachvollziehen, dass die aktuell gegebene Begründung schlicht gelogen ist. Aber dunkle Geister wie du steigen da trotzdem gerne drauf ein.
Das mag dir weh tun und deswegen eierst du rum, aber es ändert nichts an den überprüfbaren Tatsachen, die schlicht konträr zu deinen Parolen sind.
21.07.2015 13:41 Uhr
@ fafnir


Wo hast du denn diese Hintergrundinformationen her, eine belastbare Quelle wäre hier nicht verkehrt gewesen.


Ansonsten ist es selbst für einfache Bürger nicht besonders schwer zu verstehen, dass durch den Zuzug der Flüchtlinge zwar die Ausgabenseite unkontrolliert steigt, während die Einnahmenseite zwangsläufig erstmal gleich bleibt ( oder durch Erhöhungen entsprechend angepasst wird ).

Nur mal zur Relation, die Kreisstadt Mettmann hat etwa 40.000 Einwohner und neue Kosten durch die Asylbewerber von etwa 1.5 Millionen Euro die zukünftig noch steigen dürften.


Wer denkt, die aktuelle Einwanderungswelle gibts zum gesellschaftlichen bzw. finanziellen Nulltarif, sollte nochmal in sich gehen.
21.07.2015 14:25 Uhr
Zitat:
JEDER kann nachvollziehen, dass die aktuell gegebene Begründung schlicht gelogen ist.


Jeder kann sehen, dass die Ausgaben für Eindringlinge steigen.

Jeder kann sehen, dass die städtischen Einnahmen erhöht werden.

Das sind die Fakten. Dabei ist sogar der zeitliche Ablauf irrelevant, ob man vorsorglich plant oder wartet bis das Kind im Brunnen abgesoffen ist.

Das ist die große Angst der Gutmenschen, dass die Menschen erkennen, wie teuer die Eindringlinge tatsächlich sind und dass das Gewäsch von "das kostet nix" nur dahergeschwätzt ist.

Wenn die Leute erst merken, dass sie ihren Kindern den Selbstverteidigungskurs nicht mehr bezahlen können, weil in der Turnhalle die Eindringlinge lagern, die dann die Kids auf dem Schulweg verprügeln weshalb sie den Kurs brauchen, dann könnten sie womöglich leicht ungehalten werden...
21.07.2015 15:30 Uhr
Zitat:
Wo hast du denn diese Hintergrundinformationen her, eine belastbare Quelle wäre hier nicht verkehrt gewesen.

Google: Mettmann Haushalt
gleich der erste Treffer zeigt das PDF auf der Seite der Stadt...
21.07.2015 15:32 Uhr
Zitat:
Nur mal zur Relation, die Kreisstadt Mettmann hat etwa 40.000 Einwohner und neue Kosten durch die Asylbewerber von etwa 1.5 Millionen Euro die zukünftig noch steigen dürften.


Wer denkt, die aktuelle Einwanderungswelle gibts zum gesellschaftlichen bzw. finanziellen Nulltarif, sollte nochmal in sich gehen.

Nur zur Relation: Mettmann wird neue Schulden in 5-facher Höhe machen. Das strukturelle Defizit ist weit höher.
21.07.2015 15:55 Uhr
Zitat:
Das strukturelle Defizit ist weit höher.


Und das bessert sich durch Eindringlinge?
21.07.2015 18:24 Uhr
Ja, natürlich. Wenn der Steuerzahler wüsste, welch hoher Anteil seines Verdiensts für Flüchtlinge und (natürlich auch deutsche) Schmarotzer draufgeht, hätte die FDP vermutlich die absolute Mehrheit im Bundestag.
22.07.2015 08:33 Uhr
Zitat:
Ja, natürlich. Wenn der Steuerzahler wüsste, welch hoher Anteil seines Verdiensts für Flüchtlinge und (natürlich auch deutsche) Schmarotzer draufgeht, hätte die FDP vermutlich die absolute Mehrheit im Bundestag.

Wie hoch ist denn der Anteil?
22.07.2015 08:35 Uhr
Zitat:
Die Bertelsmann-Stiftung errechnete 2014, dass Menschen ohne deutschen Pass im Schnitt pro Jahr 3300 Euro mehr an Steuern zahlen, als sie an staatlichen Leistungen erhalten. Für 2012 machte das die nette Summe von 22 Milliarden Euro Überschuss für den deutschen Staat.


http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2014/november/sozialstaat-profitiert-von-zuwanderung/
22.07.2015 09:32 Uhr
@ fafnir


Hast du die Studie von Bonin mal im Original gelesen ?

Das in den Medien zitierte Ergebnis kann man nämlich als volkswirtschaftliches Wunder bezeichnen, zwar führt die Studie detailiert aus, dass Migranten weniger Steuern zahlen als Einheimische und auch später damit anfangen, aber das Saldo bleibt angeblich positiv.

Interessanterweise ist genau diese Erkenntnis, ohne jedoch im Detail darauf einzugehen, in genau 3 Sätzen ausgeführt. Während man einige Absätze weiter davon spricht, dass dieses Saldo weit negativ bleibt, sollten sich die Migranten nicht ähnlich entwickeln, wie ihre deutschen Mitbürger.


Davon abgesehen spricht die Bertelmann-Stiftung von einer Momentaufnahme 2014, wie genau sie darauf kommt bleibt aber offen, da merkwürdigerweise die Daten der Arbeitsagentur ( Vergleich sozialversicherungspflichtige Bürger aus den EU-Ländern zu Transferempfängern aus diesen Ländern ) einen postiven Saldo ausschließen. Ebenso ist erst kürzlich veröffentlich worden, dass ca. 40 Prozent der Hartz4-Empfänger einen Migrationshintergrund haben.
22.07.2015 10:13 Uhr
Zitat:
Die Bertelsmann-Stiftung errechnete 2014, dass Menschen ohne deutschen Pass im Schnitt pro Jahr 3300 Euro mehr an Steuern zahlen, als sie an staatlichen Leistungen erhalten.


Es wurde schon mehrfach diese Bertelsmann-Studie widerlegt.
Die Zahlen wurden dadurch geschönt, dass man 90% aller staatlicher Leistungen, die nichtdeutsche Menschen erhalten, nicht berücksichtigt und ignoriert hat (z.B. Bundeswehr).

Und selbst unter diesen Umständen beläuft sich das Defizit bezogen auf die Lebenszeit auf 70.000 €.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2015 10:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2015 13:41 Uhr
Zitat:
Und selbst unter diesen Umständen beläuft sich das Defizit bezogen auf die Lebenszeit auf 70.000 €.

Ernsthaft?
Und bei solchen lächerlichen Beträgen unterhalten wir uns noch darüber?
Manchmal kann ich ob der Kleingeistigkeit nur den Kopf schütteln.

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