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Fragenübersicht Stefan Raab entlässt 80 Mitarbeiter seiner Firma "Brainpool" und will keinerlei Abfindungen zahlen - Deine Meinung?
1 - 6 / 6 Meinungen
06.08.2015 14:24 Uhr
Es handelt sich um klassische betriebsbedingte Kündigungen und da sind Abfindungen üblich.
Das wird Raab dann eben vor Gericht lernen.
06.08.2015 15:59 Uhr
Zitat:
klassische betriebsbedingte Kündigungen


Klassische betriebsbedingte Kündigungen sind nicht immer mit Abfindungen verbunden. Man kann natürlich als Arbeitgeber zur Abwendung eines Kündigungsschutzverfahrens eine Kündigung gemäß §1a KSchG anstreben. Dann muss für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit ein halbes Gehalt als Abfindung geleistet werden.

Im vorliegenden Fall klagen jedoch die einzelnen Arbeitnehmer. Ich denke, die Firma Brainpool hatte keinen Betriebsrat, sonst hätte auch der in Form von Bedenken oder gar Widersprüchen bei Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten noch Einfluß auf den Ausgang des Verfahrens nehmen können.

Wenn Raab es schlau anstellt kann er außergerichtlich eine Einigung mit einer geringen Abfindung erzielen. Wenn der Anwalt gut genug ist, kommt er eventuell sogar ohne aus der Sache raus.

Interessant ist auch der Aspekt der Betriebsänderung nach §111 BetrVG. Hat der Arbeitgeber (also Raab) es hier versäumt einen Interessenausgleich abzuschließen (das geht natürlich nur, wenn es einen Betriebsrat gibt), so wird er nachteilsausgleichspflichtig gemäß §113 BetrVG, was zwar keine Abfindungen verursacht, aber einen Schadenersatzanspruch, der in etwa einer guten Abfindung entsprechen könnte.
06.08.2015 16:12 Uhr
Wir würden noch was freiwillig zahlen, um nicht für Raab arbeiten zu müssen.
Für ARD und ZDF zahlt man schließlich auch, um das nicht ertragen zu müssen.
06.08.2015 16:27 Uhr
Zitat:
Wir würden noch was freiwillig zahlen, um nicht für Raab arbeiten zu müssen


Zugestanden. Aber hier hat man ja schon für ihn gearbeitet und eine gewisse Lebensplanung auch auf die Stelle aufgebaut. Aber andererseits, im Mediengeschäft ist vieles kurzlebig und man sollte sich immer ein Hintertürchen offen halten um im Bedarfsfall auch sanft zu landen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.08.2015 16:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.08.2015 18:08 Uhr
Zitat:
Raab war immer schon ein Arsch!


Stimmt zwar aber hilft ohne Kenntnis der Rechtslage nicht weiter.
11.08.2015 09:32 Uhr
Passt zu Raab.
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