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Neuwahlen zum IGB-Rat 2009/01: Kandidaten gesucht

Der IGB-Rat wird derzeit neu gewählt. Es kandidieren:

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4-monatige Amtszeit des IGB Rates

Mit einem Beschluß vom 16.7.2001 ist die Amtszeit des IGB-Rates auf 4 Monate festgesetzt worden. Die aktuelle Amtszeit begann am 12.3.09

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Frauentag: DGB will nationale Strategie für gleichen Lohn

6.03.2009 - Eine nationale Strategie für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern hat die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock in einer Grundsatzrede zum Internationalen Frauentag gefordert. Unter Hinweis auf jüngste EU-Statistiken, wonach Frauen in Deutschland im Schnitt 23 % weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen, regte Sehrbrock gemeinsame Anstrengungen von Gewerkschaften, Betriebsräten, Personalchefs und Politik an. Notwendig seien dazu konkrete Aktionspläne und verbindliche Zeitpläne, sagte Sehrbrock am Freitag auf einer Veranstaltung in Düsseldorf.

So müssten Tarifverträge, die sich teilweise immer noch an männlichen Merkmalen orientierten, entrümpelt und die betriebliche Eingruppierungspraxis überprüft werden, regte die Gewerkschafterin an. Gleiche Aufstiegschancen und gleiche Bezahlung müssten endlich ebenso selbstverständlich werden wie eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es könne nicht angehen, dass die Wirtschaft die bestausgebildete Generation junger Frauen vorwiegend als billige Arbeitskräfte einsetze. Unerlässlich seien zudem ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft sowie ein Verbandsklagerecht im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.

Noch lange sei die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt nicht erreicht, kritisierte Sehrbrock. So seien 84 Prozent der Teilzeitkräfte Frauen. Viele von ihnen würden aber gerade in der Krise gezwungen, faktisch Vollzeit für Teilzeitlohn zu arbeiten. Auch deshalb dürfe es in dieser schwierigen Zeit keinen Stillstand in der Gleichstellungspolitik geben. Millionen Frauen müssten schon jetzt im Niedriglohnsektor arbeiten. Sie stellten 70 Prozent der Geringverdiener. Viele hätten keine Aussicht auf Vollzeitarbeit, weil sie Frauen in zahlreichen Branchen gar nicht angeboten würden. Diese Kombination aus schlecht bezahlter Arbeit und Teilzeitarbeit führe dann im Alter automatisch in die Armut.

Deshalb fordere der DGB:

* Die Gleichbehandlung aller Arbeitsverhältnisse

* Keine Sonderregelungen mehr für Minijobs

* Einen gesetzlichen Mindestlohn von anfangs mindestens 7,50 Euro die Stunde.

(http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=3391)

Sommer erneuert nach Nazi-Überfall auf Gewerkschafter Forderung nach NPD-Verbot

16.02.2009 - Der DGB ist bestürzt über den Nazi-Überfall auf Teilnehmer der "Geh-Denken"-Veranstaltung und bekundet den Opfern tiefes Mitgefühl sowie Solidarität. Auf der Rückreise von der Veranstaltung in Dresden hatten Neonazis am Samstag auf einer Raststätte bei Jena Busse mit GewerkschafterInnen aus Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen angegriffen und mehrere Personen zum Teil schwer verletzt.

Europäisches Parlament entscheidet
über die Dienstleistungsrichtlinie

Ein Fortschritt, aber noch nicht Fortschritt genug

Der Internet-Gewerkschaftsbund begrüßt die Änderungen an der Dienstleistungsrichtlinie, die das EU-Parlament heute in Straßburg verabschiedet hat. "Es ist ein politischer Erfolg der europäischen Gewerkschaften, dass das Herkunftslandprinzip nicht mehr der Kern eines europäischen Binnenmarktes für Dienstleistungen wird", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, am Donnerstag in Berlin.

Für die Akzeptanz eines europäischen Binnenmarktes für Dienstleistungen durch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist es von entscheidender Bedeutung, dass die jeweiligen Regelungen im Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht der Nationalstaaten durch die Richtlinie nicht ausgehebelt werden. Dass die konservativen Abgeordneten allerdings den Nationalstaaten die Möglichkeit genommen haben, ihre Märkte aus verbraucher- und sozialpolitischen Gründen zu regulieren, "zeigt, dass die Gewerkschaften den Druck im weiteren Verfahren nicht aufgeben dürfen", sagte Michael Sommer.

Auch die Ausnahmen für Dienste von allgemeinem und allgemeinem wirtschaftlichen Interesse "gehen nicht weit genug".

Aus Sicht des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer ist die Entscheidung von Straßburg dennoch ein Fortschritt gegenüber dem Entwurf des früheren EU-Kommissars Frits Bolkestein: "Die Parlamentarier haben erkannt, dass die Bürgerinnen und Bürger Europas einen gemeinsamen Markt für Dienstleistungen wollen - der aber sozial reguliert sein muss." Sommer weiter: "Europa wird sozial sein, oder gar nicht sein."

Satzung des IGB
Präambel

Vor nun mehr als 100 Jahren haben sich Arbeiter zusammengesetzt um gemeinsam für ihre Rechte zu kämpfen. Vieles wurde seither erreicht. Gemeinsam wurden Arbeitnehmerrechte proklamiert und duchgesetzt. Personalvertretungen, Kündigungsschutz und gerechte Löhne waren die Früchte ihres gewerkschaftlichen Engagements.

Nach und nach etablierten sich gewerkschaftliche Strukturen in den Betrieben, der Verwaltungen, der gesamten Gesellschaft und auch in den Medien und sorgten damit dafür das Arbeitnehmerrechte endlich öffentlich diskutiert worden sind. Die Arbeitgeber konnten sich schnell aufgrund der wachsenden Stärke der Gewerkschaften und der Öffentlichkeit ihrer Sache der Umsetzung gewerkschaftlicher Forderungen nicht mehr wiedersetzen. Die Konfliktlinien haben sich heute ein wenig entschärft. Trotzdem gibts es weiterhin starke Interessenunterschiede zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer, Konflikte die ausdiskutiert werden müssen und Probleme die es zu lösen gilt. Arbeitslosigkeit, die Unklarheit über die Auswirkungen und Chancen der Globalisierung, die Ungleichheit unter den Arbeitern weltweit, Kinderarbeit und die zunehmende Isolierung des einzelnen Arbeitnehmers um nur einige zu nennen brennen Gewerkschaftern weiterhin auf den Nägeln. Hier wollen wir uns einbringen.

Mit dem Internet ist ein neues Medium der Gesellschaft geschaffen worden und die Diskussions- und Publikationsmöglichkeit von Arbeitnehmerfragen ausgeweitet worden. Mit der Gründung des IGB will die Gewerkschaftsbewegung auch im Internet für ihre Ideen werben und zu einer gerechteren Gestaltung der Arbeitswelt heute und in Zukunft beitragen.

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Wir rufen alle Interessierten auf,
sich im IGB zu engagieren.

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