Die jüngsten Aktionen der Redaktion gegen die DZP erscheinen als Willkür und zeigen nur die Hilflosigkeit im Umgang mit einem Spiel, dass sich bereits seit langem von rationalen Steuerungsmöglichkeiten weit ab verselbstständigt hat. Unabhängig davon, wie man zur DZP, ihren Mitgliedern und Zielen im Einzelnen stehen mag, lassen sich die jetzt praktizierten Maßnahmen als kaum akzeptabel einstufen. Anstatt wenigstens der Logik nach so konsequent zu sein und die DZP als vermeintliche FUN/FREUNDE-Nachfolgepartei ganz zu löschen, wurden in dieser halbgaren "Lösung" einzelne DZPler herausgegriffen und nach verschiedenen Kategorien sortiert bestraft. Die Gründe für diese Auswahl hat die Redaktion bisher nicht öffentlich gemacht. Es fällt auf, dass nach wie vor viele alte Kader der FUN/FREUNDE in der DZP sich aufhalten, während zum Teil relativ moderate Mitglieder gesperrt bzw. mit Partiemitgliedschaftsverboten belegt wurden. Selektionskriterium scheinten weniger die inhaltliche Ausrichtung und Verletzung inhaltlicher Regeln, als vielmehr der Aktivitätsgrad der Parteimitglieder gewesen zu sein. Die Begründungsversuche dementieren sich so offensichtlich durch die Fakten, welche die Redaktion selbst setzt. Eine Einzelfall-Begründung wäre in jedem Fall etwas gewesen, woran sich eine Diskussion ergeben könnte. So ist der Anschein der Willkür kaum zu übertünchen. Wir Unterzeichner dieser Petition fordern die Redaktion auf, jede Sperre und Strafe im Einzelnen zu begründen und diese Begründung transparent zu machen. Durch diese Maßnahme könnte die Redaktion klarstellen, dass nicht Willkür sondern individuelle Überprüfung und Beurteilung die Grundlagen ihres Handelns sind. Lehnt die Redaktion diese Forderung ab, müssen wir im Folgenden ihr Handeln als despotisch und ungeeignet für eine Demokratiesimulation bewerten.



Also: für Einzelfallbegründungen, gegen unbegründete Kollektivstrafen!