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Internationale Politik und Sicherheitspolitik

Das Offizierskorps bei dol2day sieht sich als Initiative, welche die Kontakte zwischen aktiven Offizieren und Reserveoffizieren der Bundeswehr und befreundeter Streitkräfte in dieser Politiksimulation durch einen intensiven Gedankenaustausch in dieser Initiative pflegen möchte..

Ein Offizier ist bei aller Spezialisierung in erster Linie Führer, Ausbilder und Erzieher von Soldaten. In dieser Aufgabe sind wir im täglichen Dienst oder bei Reserveübungen verantwortlich für Menschen, mit denen wir zusammen den gemeinsamen Auftrag bewältigen. Wir bilden Soldatinnen und Soldaten für ihre militärischen Aufgaben aus. Das erfordert Verständnis für Menschen und pädagogisches Geschick, sowie Durchsetzungsvermögen und fachliches Können. Im Einsatzfall müssen Offiziere ihre Soldaten und Soldatinnen führen, auch unter außergewöhnlichen Belastungen und den Bedingungen des Einsatzes verantwortungsvoll handeln und Entscheidungen präzise treffen können. Offiziere müssen aber nicht nur die geistige und charakterliche Reife für ihren Beruf mitbringen. Sie müssen auch körperlich leistungsfähig sein.

Merkel würdigt Moltke

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den NS-Widerstandskämpfer Helmuth James von Moltke als "europäischen Vordenker" gewürdigt. "Europa ist unsere Zukunft", sagte Merkel bei einem Festakt in Berlin. Das habe Moltke schon damals gewusst.

Der Mitbegründer des "Kreisauer Kreises", der 1945 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde, war einer der führenden Persönlichkeiten des deutschen Widerstandes. Er wäre am Sonntag 100 Jahre alt geworden. An dem Festakt nahm neben der Witwe des Widerstandskämpfers, Freya von Moltke, auch Altbundespräsident Richard von Weizsäcker teil.

Graf von Moltke und sein Freund Peter Yorck Graf von Wartenburg hatten von 1940 an Hitler-Gegner aus verschiedenen politischen Lagern um sich gesammelt. Sie entwarfen in Berlin und auf Moltkes Gut in Kreisau (heute Polen) Pläne für die Neuordnung Deutschlands nach dem Ende der Diktatur. Damit langfristig der Frieden in Europa gesichert werde, setzte die Gruppe auf die Einbindung des Landes in einen europäischen Staatenbund.

Einige Mitglieder schlossen sich der Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg an, der am 20. Juli 1944 versuchte, Hitler mit einer Bombe zu töten. Nach dem gescheiterten Attentat wurden viele Mitglieder des Kreisauer Kreises verhaftet, einige von ihnen wurden hingerichtet.

Des Widerstandes gedenken: 20. Juli 2006

Am 62. Jahrestag des fehlgeschlagenen Attentats auf Adolf Hitler gedenkt das Verteidigungsministerium der Opfer. Traditionell findet ein feierliches Gelöbnis im Bendlerblock in Berlin statt. Diesem ging eine Feierstunde an der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und eine Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Plötzensee voraus.

'Mut und Zivilcourage bleiben die höchsten staatsbürgerlichen Tugenden, auf denen unser demokratisches Gemeinwesen gründet', mahnte Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung an diesem Tag an historischer Stätte. Am 20. Juli 1944 hatte Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Adolf Hitler durch eine Bombe zu töten. Der Anschlag scheiterte und Hitler überlebte die Explosion. Stauffenberg und seine drei engsten Mitverschwörer wurden noch am selben Abend im Innenhof des Bendlerblocks erschossen. Weitere Umstürzler wurden wenige Tage später am Plötzensee verurteilt und schließlich erhängt.

Im Gedenken an diese Opfer besuchte Jung gemeinsam mit seinem britischen Amtskollegen Des Browne die Gedenkstätten Deutscher Widerstand und Plötzensee. Symbolisch wurde an beiden Orten ein Kranz niedergelegt. Die Männer und Frauen des 20. Juli sind der Bundeswehr Vorbilder bis heute.

So vereint der 20. Juli in Berlin Tradition und Zukunft der Bundeswehr. Auch in diesem Jahr gelobten wieder Rekruten des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung, 'der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen'. Der britische Verteidigungsminister bedankte sich bei den Rekruten und deren Familien: 'Angesichts der Herausforderungen unserer heutigen Welt ist das aktive Bekenntnis von Rekruten zur Bundeswehr ein realer und wesentlicher Faktor bei der Sicherung von Frieden und Sicherheit. Es ist auch ermutigend, heute so viele Familien und Freunde hier zu sehen, die damit ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen.'

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